…der Frühling kehrt wieder … Jeder kennt dieses Lied und fängt automatisch an, vor sich hin zu summen und zu lächeln.
Regelmäßiges Singen ist so gesund, dass es eigentlich ärztlich verordnet werden sollte. Wer regelmäßig singt, bleibt länger gesund. Singen ist eine der ältesten Ausdrucksmöglichkeiten des Menschen. Wir tun es, wenn es uns gut geht und wir uns freuen. Bereits Franz von Assisi wusste: „Schon ein kleines Lied kann viel Dunkel erhellen“
Über drei Millionen Menschen in Deutschland singen in Chören. Ja, vielen Chören, die es seit über hundert Jahren gibt, droht das aus, doch die Gruppen sammeln sich anderweitig und singen Jazz, Gospel, Folk oder Pop Musik. Da gibt es ein vielfältiges Angebot und Formen, die ganz unterschiedlich genutzt werden.

Auch im Fernsehen laufen zur besten Sendezeit lauter Gesangswettbewerbe. In „The Voice Kids“, hat sogar Svea Bonin aus
Bad Schussenried einen grandiosen Start mit 4-er Buzzer hingelegt. Mit 14 Jahren lebt Svea den Traum vieler junger Musiker: einmal auf der großen Bühne stehen und singen, vor einem riesigen Publikum und fünf großen Künstlern der deutschen Musikszene. Diese Chance hat sie in der Show „The Voice Kids“, wo Stars junge Talente suchen und fördern erhalten. Gratulation Svea! Wir sind stolz auf Dich.
Kinder, die im Chor singen, schulen damit nicht nur ihre Stimme. Das Singen wirkt sich auch auf ihre kognitiven Fähigkeiten aus, berichten Neurologen. Es werden dadurch sowohl die Verarbeitung von Sprache als auch von Musik geschult. Der Grund: Sprachliche und musikalische Informationen werden in den gleichen Abschnitten des Gehirns verarbeitet. Musikmachen macht aber auch glücklich. Musikpsychologen haben herausgefunden: Menschen, die singen, sind in der Regel lebenszufriedener und ausgeglichener und besitzen mehr Selbstbewusstsein als Nichtsänger.
Die Sprache geht – die Musik bleibt
Das Wissen um die gesundheitsfördernden Wirkungen des Singens hilft uns nicht nur im Alltag Stress zu überwinden und Kraft zu schöpfen. Es hilft auch älteren Menschen und Menschen mit Demenz, wieder in Kontakt mit ihren Selbstheilungskräften zu kommen.
Bei Demenz-Patienten sind oft bedeutsame Situationen aus vergangenen Zeiten in ihrem Gedächtnis untrennbar mit bestimmten Musikstücken und Liedern verbunden. Hören Sie diese Musik, so werden Gedanken und Erinnerungen geweckt, die das Herz berühren. Daher ist Singen ein wirkungsvolles Mittel, um Menschen Freude zu bereiten, sie zu begeistern, sie zu fördern und um etwas zur Heilung ihrer Seele beizutragen.
Wissenschaftler haben herausgefunden, dass sich beim regelmäßigen Singen die Synapsen im Gehirn neu verbinden und den Sänger klüger machen. Also singen Sie, was das Zeug hält, ob im Auto, unter der Dusche oder in ihrem Lieblings-Chor.
Der Volksmund sagt nicht umsonst:
„Wo man singt, da lass dich nieder, böse Menschen haben keine Lieder.“